Erfolgreiche Bilanz: Tiroler Rodelverband glänzt in der Saison 2024/2025
Es gehört mittlerweile fast zur Tradition: Auch heuer zieht Peter Knauseder, Präsident des Tiroler Rodelverbands, eine höchst erfolgreiche Saisonbilanz. Besonders ein Moment bleibt für ihn unvergessen: „Mein absolutes Highlight war der historische Doppelsieg von Wolfgang Kindl in Pyeongchang – am selben Tag sowohl im Doppelsitzer mit Thomas Steu als auch im Einsitzer ganz oben am Podest zu stehen, das war schlichtweg sensationell“, blickt Knauseder begeistert zurück.
Doch bei aller Freude über Vergangenes – der Fokus richtet sich längst auf das, was kommt. Und das hat es in sich: 2026 stehen die Olympischen Spiele in Cortina d’Ampezzo bevor, 2027 folgen die Heim-Weltmeisterschaften im Kunstbahnrodeln in Innsbruck/Igls, ehe 2028 am traditionsreichen Königssee die Weltmeistertitel im Rennrodeln vergeben werden. Große Bühne, große Emotionen – und mittendrin der Tiroler Rodelsport.
Mit einer gewissen Portion Stolz konnte Knauseder trotz zahlreicher kostenintensiver Projekte ein nahezu ausgeglichenes Budget präsentieren. „Der Tiroler Rodelverband steht auch finanziell auf soliden Beinen – mit ausreichenden Rücklagen, die es uns ermöglichen, unsere Ziele im Nachwuchsbereich auch in der kommenden Saison zu verfolgen, selbst bei reduzierter Landesförderung“, erklärt Knauseder.
Rodeln – ein fester Bestandteil der Tiroler Identität
Neben dem sportlichen Aspekt bleibt die Sicherheit ein zentrales Anliegen des Tiroler Rodelverbands. „Für uns ist der Rodelsport ein wesentlicher Bestandteil der Tiroler Identität – es gilt, ihn zu fördern und nachhaltig zu unterstützen“, betont Präsident Knauseder. Besonders das Thema „Sicherheit im Rodelsport“ gewinnt angesichts der stetig wachsenden Beliebtheit zunehmend an Bedeutung. Einen wichtigen Beitrag dazu leisteten die Rodel-Guides des Verbands in der vergangenen Saison mit dem Schulprojekt „Sicheres Rodeln“. Ziel dieser Initiative ist es, den Rodelsport – ähnlich wie Schwimmen oder Radfahren – fest im Bewusstsein der Eltern und der Lehrer zu verankern.
Intensive Kooperation mit den Dachverbänden und dem ASVÖ wird weiter gestärkt
Die traditionell enge Zusammenarbeit zwischen den Dachverbänden, dem Tiroler Rodelverband und dem ASVÖ soll in der kommenden Saison weiter intensiviert werden. Ein zentrales Element dieser Kooperation ist die renommierte Nachwuchsrennserie im Kunstbahnrodeln, der ASVÖ-Cup, die künftig als gemeinsamer Dachverbands-Cup ausgetragen wird. „Durch diese Bündelung der Kräfte können wir mehr Kinder für den Sport begeistern und die organisatorischen sowie finanziellen Aufwände auf mehrere Schultern verteilen“, erklärt Hubert Piegger, Präsident des Allgemeinen Sportverbands Österreichs (ASVÖ) in Tirol. „Zudem erhoffen wir uns eine noch gezieltere Förderung unserer jungen Talente.“
Silberne Ehrennadel für Alfred Achenrainer
Für seine langjährigen Verdienste um den Rodelsport – insbesondere für sein herausragendes Engagement im Verein – wurde Alfred Achenrainer, Sektionsleiter des SV Ried im Oberinntal, mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Mit beeindruckendem persönlichem Einsatz und über 1.800 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden initiierte und leitete er den Bau einer rund 1.000 Meter langen Beschneiungsanlage. Zudem sorgte er für eine verbesserte Beleuchtung sowie zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen auf der Rodelbahn. Dank seiner unermüdlichen Arbeit ist der Rieder Rodelverein heute bestens aufgestellt, um im Namen des SV Ried und des Tiroler Rodelverbandes spannende Rodelrennen und größere Veranstaltungen erfolgreich durchzuführen.
Auf dem Foto, v.l.n.r.: Hubert Piegger, ASVÖ, Alfred Achenrainer, SV Ried, Peter Knauseder, TRV-Präsident, Bruno Kammerlander, TRF-Vizepräsident, Christoph Kaufmann, Präsident der Sportunion Tirol (copyright TRV - Robert Thiem)