Kindl auf dem Podest
Wolfgang Kindl rast beim Weltcup in Lake Placid auf das Podest, Peter Penz und Georg Fischler beenden die Doppelsitzer-Konkurrenz auf Rang sieben.
Zum Auftakt der Nordamerika-Tour stand und steht auf der Kunsteisbahn am Mount Van Hoevenberg die zweite Weltcupentscheidung des vorolympischen Rodel-Winters auf dem Programm. Der Eiskanal von Lake Placid weist eine Reihe an sehr schwierigen Passagen auf und zählt in Kombination mit der holprigen Eisbeschaffenheit zu den technisch anspruchsvollsten Bahnen im Kalender.
Eine ausgezeichnete Figur machen dabei die Gastgeber, aber auch die Österreicher wissen zu überzeugen. Tucker West bleibt der Lake Placid-Spezialist schlechthin. Der US-Amerikaner feiert auf seiner Hausbahn seinen zweiten Weltcupsieg vor dem Russen Semen Pavlichenko. Wolfgang Kindl verbessert sich mit Laufbestzeit im zweiten Lauf um einen Rang und wird – wie im Vorjahr – Dritter und feiert damit seinen 16. Podestplatz im Weltcup.
Zweibester Österreicher wird der Langkampfener Reinhard Egger auf Platz 13, David Gleirscher und Armin Frauscher folgen auf den Rängen 14 und 16.
Im Doppelsitzer-Bewerb kommen Peter Penz und Georg Fischler wieder nicht optimal, aber deutlich besser ins Fahren. Die Tiroler belegen unmittelbar vor den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER) Platz sieben, den Sieg sichern sich wie beim Saisonauftakt deren Landsleute Toni Eggert und Sascha Benecken. Mortensen/Terdiman (USA)nutzen den Heimvorteil für Platz zwei, Geueke/Gamm werden Dritte. Thomas Steu/Lorenz Koller kommen auf Platz 14, David Trojer/Philip Knoll beenden ihr Lake Placid-Debüt auf Rang 19.
Stimmen:
Wolfgang Kindl: „Den ersten Lauf habe ich am Start liegen lassen, aber mit der schnellsten Zeit im zweiten Durchgang ist mir die richtige Antwort gelungen. Wir haben punkto Material brutal riskiert und fast überzogen, aber um ganz vorne reinzufahren musst du immer riskieren. Die Bahn liegt mir, ich bin hier Junioren-Weltmeister geworden und stehe zum dritten Mal in Folge auf dem Podest, die Bilanz ist auf jeden Fall positiv, so kann es gerne weitergehen.“
Georg Fischler: „Wir haben uns die gesamte Woche über extrem hart getan, die Trainingsfahrten waren eher eine Katastrophe, so gesehen war es heute eine deutliche Steigerung. Wir sind sicher noch nicht dort wo wir sein wollen, aber die Richtung passt, das Gefühl fürs Rodeln kommt zurück, das stimmt uns sehr positiv.“